Den richtigen Betreuer für Ihre Masterarbeit finden (inkl. Checkliste)

Der Betreuer übernimmt bei Ihrer Masterarbeit eine wichtige Funktion. Er ist mehr als nur der Korrektor, der Ihren akademischen Text bewertet - als Mentor und Experte berät er Sie während des gesamten Schreibprozesses: von der Themenwahl bis zur Endfassung.

Viel ist in den vergangenen Jahrzehnten über Abschlussarbeiten und das Verfassen akademischer Texte geschrieben worden. Der Betreuer allerdings, der Ihre Abschlussarbeit an der Hochschule Schritt für Schritt begleitet, findet dabei nur selten Erwähnung - und das, obwohl ihm eine wichtige Funktion zukommt. Wer schon mehrere akademische Arbeiten geschrieben hat, weiß, wie wichtig der Betreuer vor allem bei längeren wissenschaftlichen Texten ist. Bei der Masterarbeit, die als richtungsweisend für die zukünftige Karriere gilt, kann die Betreuerwahl für die Qualität der Arbeit entscheidend sein.

Im besten Fall ist der Betreuer nämlich weit mehr als nur derjenige, der sich bereiterklärt, Ihre Mastarbeit zu lesen und zu bewerten: Als wissenschaftlicher Experte nimmt er die Rolle eines Mentors ein und begleitet Sie mit seinem Fachwissen und seiner Expertise von der Wahl des Themas bis zur Einreichung an der Hochschule.

Die Betreuung Ihrer Masterarbeit - Checkliste 

Nicht jeder Dozent einer Hochschule kommt als Betreuer für eine Masterarbeit infrage. Auch ist nicht jeder Professor der richtige Betreuer für Ihr Thema - Titel und wissenschaftliches Renommee  hin oder her. Wir haben für Sie die wichtigsten Faktoren zusammengestellt, die Ihre Betreuerwahl beeinflussen sollten:

  1. Das Prüfungsamt gibt vor, welche Dozenten eine Masterarbeit betreuen dürfen. In der Regel müssen diese einen akademischen Abschluss vorweisen, der höher ist als der von Ihnen angestrebte. Diese Voraussetzungen sind hochschulintern geregelt und können beim Prüfungsamt in Erfahrung gebracht werden.
  2. Auch Sympathie spielt eine Rolle, denn schließlich werden Sie einige Wochen, wenn nicht gar Monate mit der Arbeit an Ihrem Masterarbeitsthema verbringen. Die zwischenmenschliche Chemie darf die Wahl Ihres Betreuers durchaus beeinflussen.
  3. Im besten Fall haben Sie in einem früheren Semester bereits eine wissenschaftliche Arbeit bei den Dozenten geschrieben, die als Betreuer für Ihre Masterarbeit infrage kommen - dann können Sie auch deren wissenschaftliche Expertise und Umgang mit akademischen Texten ihrer Zöglinge beurteilen.
  4. Sobald Sie wissen, wen Sie als Betreuer in die engere Wahl ziehen, sollten Sie sich mit dem Forschungsgebiet des Dozenten auseinandersetzen. Die Wahl eines Betreuers ist nur dann sinnvoll, wenn sein Forschungsprofil auch zu dem Themenfeld passt, das Sie in Ihrer Masterarbeit bearbeiten möchten.
  5. Haben Sie sich für einen Betreuer entschieden, ist es Zeit für ein erstes Gespräch. Wenn Ihr Dozent Sie bereits aus Lehrveranstaltungen kennt, ist es oft leichter, ihn für die Betreuung Ihrer Masterarbeit zu gewinnen. Doch auch in anderen Fällen bietet ein Kennenlerngespräch Ihnen die Möglichkeit, den Dozenten für Ihre Arbeit zu gewinnen.
  6. Gute Betreuer sind bei den Studierenden sehr gefragt und haben häufig nur eingeschränkt Zeit und Platz für weitere Masterarbeiten. Eine sehr genaue Vorstellung von Ihrem Thema und Ihrer Fragestellung kann helfen, den Dozenten für sich zu gewinnen. Wird ein Exposé verlangt, sollten Sie dieses schon beim ersten Gespräch dabeihaben - das hinterlässt einen guten Eindruck.
  7. Sobald Ihr Dozent die Betreuung Ihrer Masterarbeit zugesagt hat, können Sie mit der Bearbeitung Ihres Themas beginnen. Regelmäßige Rückmeldungen über den Stand der Arbeit, fachliche Beratungsgespräche und eine offene, professionelle Kommunikation erleichtern die Zusammenarbeit und ermöglichen Ihrem Betreuer, Ihre Arbeit fachlich gut zu betreuen.

 

So finden Sie einen Betreuer für Ihre Masterarbeit

Es gibt leider keine allgemein gültige Anleitung, mit der jeder Studierende einen Betreuer für seine Abschlussarbeit findet. Wie Masterstudierende den Kontakt zu ihrem zukünftigen Betreuer aufbauen und diesen für ihr Thema gewinnen, ist so individuell wie die Studierenden selbst und hängt von verschiedenen Faktoren ab. 

Praxistipp: Informieren Sie sich frühzeitig über die Abläufe und Möglichkeiten der Masterarbeit in Ihrem Studienfach. Wenn Sie schon im ersten Fachsemester die wichtigsten Informationen zusammentragen oder aus dem zuvor abgeschlossenen Bachelorstudium Kontakte zu potenziellen Betreuern mitbringen, können Sie Ihre Masterarbeit besser und effizienter planen. 

Je nachdem, was für eine Abschlussarbeit Sie schreiben, ob Sie diese alleine oder in einer Gruppe schreiben oder außerhalb des universitären Betriebs, können Sie verschiedene Wege einschlagen, um einen Betreuer für Ihre Masterarbeit zu finden:

 

Eigenständige Suche innerhalb der Universität

 
  • der Studierende informiert sich beim Prüfungsamt über die Voraussetzungen für Betreuer einer Masterarbeit
  • er macht sich ein Bild von den Forschungsgebieten der Dozenten seines Fachbereichs, die eine Masterarbeit betreuen dürfen
  • er sucht das Gespräch mit seinem Favoriten und spricht mit diesem ein Thema ab
  • die Masterarbeit wird beim Prüfungsamt angemeldet und muss innerhalb eines festgelegten Zeitraums beim Prüfungsamt vorgelegt werden
 

Entwicklung eines Themas aus dem Seminarkontext

 
  • der Studierende besucht eine Vorlesung, ein Seminar oder eine andere fachspezifische Lehrveranstaltung
  • im Verlauf des Seminars werden Forschungslücken aufgezeigt, aus denen er sein Thema und seine Fragestellung generiert
  • der Studierende bittet den Dozenten des Seminars, seine Masterarbeit aufbauend auf der Lehrveranstaltung schreiben zu dürfen
  • in Einzelfällen werden Seminare zu genau diesem Zweck angeboten - die Abschlussarbeit wird dann im Rahmen des Seminars in Einzelarbeit verfasst
 

Verfassen der Masterarbeit als Gruppe

 
  • in einigen Studienfächern (z. B. Medien-/Kommunikationswissenschaften) wird eine Arbeit in der Gruppe erwartet
  • dabei werden verschiedene Arbeiten zu einem größeren Projekt, oft mit Praxisbezug, erstellt
  • Anmelde- und Bearbeitungsmodalitäten werden meist fachintern geregelt
 

Masterarbeit in einem Unternehmen

 
  • der Studierende sucht sich ein Thema mit Praxisbezug oder bewirbt sich bei einem Unternehmen auf eine ausgeschriebene Stelle für eine Abschlussarbeit
  • in Absprache mit dem Unternehmen und einem prüfungsberechtigten Betreuer wird die Fragestellung erarbeitet
  • die Masterarbeit wird als Projekt in dem außeruniversitären Unternehmen durchgeführt, wobei ein Mitarbeiter als Mentor fungieren kann
  • bewertet wird die Arbeit von einem universitären Betreuer bzw. Mentor
 

Durch die Hochschule vorgegebenes Thema

 
  • in einigen Studienfächern (z. B. Wirtschaftswissenschaften) wird das Thema durch die Universität vorgegeben
  • der Studierende trägt sich in eine Liste mit vorgegebenen Themen ein oder erhält ein individuell auf ihn zugeschnittenes Thema von seinem betreuenden Dozenten
  • nicht nur das Thema, auch der Betreuer kann in diesem Fall von der Hochschule vorgegeben sein
 

 

Ein guter Start: Das Kennenlernen Ihres Betreuers

Sobald Sie wissen, welche Dozenten Ihres Fachbereichs für die Betreuung Ihrer Abschlussarbeit infrage kommen, können Sie sich für erste Beratungsgespräche eintragen und mit der Suche nach dem geeigneten Betreuer beginnen. Eine gute Vorbereitung trägt dazu bei, von Anfang an ein gutes Verhältnis zu Ihrem Mentor aufzubauen: Zeigen Sie im Gespräch, dass Sie das Forschungsgebiet des Dozenten kennen und schlagen Sie ein Themenfeld vor, mit dem Sie sich gerne beschäftigen möchten. Wenn im Gespräch anklingt, dass Sie sich bereits mit möglichen Themen und Fragestellungen auseinandergesetzt haben, hinterlässt dies einen guten Eindruck und steigert Ihre Chancen, dass der Dozent Ihre Masterarbeit annimmt - vor allem beliebte Dozenten haben oft nur wenige freie Plätze für Abschlussarbeiten zur Verfügung.

In vielen Fächern benötigen Sie neben dem fachlichen Betreuer auch einen Zweitkorrektor, der Ihre Arbeit ebenfalls korrigiert und bewertet. Bei der Suche nach den passenden Dozenten sollten Sie folgende Punkte nicht aus den Augen verlieren:

 

Ihr Betreuer und die Themenwahl

Wenn es darum geht, die Abschlussarbeit zu planen, wissen viele Studierende nicht, wo sie beginnen sollen: Wird zuerst ein Thema benötigt, um dann einen dazu passenden Betreuer zu finden? Oder muss zuerst ein Betreuer gefunden werden, der dann über das Thema mitentscheidet?

Fakt ist: Das Thema und der Betreuer müssen zwingend zusammenpassen. Kein Universitätsdozent sollte ein Thema betreuen müssen, das nicht seinem Fachgebiet entspricht - weder könnte er dann einen Studierenden fachlich beraten noch die Arbeit adäquat beurteilen. 

Ob das Thema oder der Betreuer an erster Stelle steht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In vielen Fällen ergibt sich das Thema einer Masterarbeit aus einem Seminar oder einer vorangegangenen Forschungsarbeit - meist betreut dann auch der entsprechende Dozent die Mastarbeit. 

Aber auch unabhängig davon sind beide Wege möglich: Haben Sie beispielsweise ein spezielles Themenfeld, das Sie interessiert, sollten Sie an Ihrer Hochschule nach einem Betreuer suchen, der sich auf diesem Gebiet fachlich gut auskennt. Mit einem Exposé oder einem Motivationsschreiben können Sie bei ihm für Ihren Themenwunsch werben. Andere Studierende richten ihr Thema dagegen nach dem Betreuer: Haben Sie in früheren Semestern bereits gute Erfahrungen mit einem Dozenten gemacht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie auch Ihre Abschlussarbeit bei ihm schreiben möchten. In diesem Fall sollten Sie sich mit einem Thema beschäftigen, das der Expertise des Wunschdozenten entspricht.

Beratung und Motivation: Das erste Gespräch

Je früher Sie mit der Planung Ihrer Masterarbeit beginnen, desto besser können Sie sich sowohl zeitlich als auch inhaltlich vorbereiten. Da viele Fachbereich an deutschen Universitäten überlaufen sind, gehört auch die Suche nach dem passenden Betreuer zu den Aufgaben, denen Sie sich eher früher als später stellen sollten. 

Das erste Gespräch mit dem Dozenten Ihrer Wahl sollten Sie aber dennoch nicht überhastet führen - auch hier ist eine gute Vorbereitung wichtig und sinnvoll. Auch wenn Sie den Dozenten durch Vorlesungen und Seminare bereits gut kennen, sollten Sie bei der ersten Kontaktaufnahme bereits eine Vorstellung davon haben, welches Themengebiet Sie gerne bearbeiten möchten. Eine konkrete Fragestellung müssen Sie natürlich noch nicht parat haben - es genügt, wenn Sie Ideen und Fragen mitbringen, damit der potenzielle Betreuer sich ein Eindruck von Ihrer fachlichen Kompetenz und Ihrer Motivation machen kann.

Besser geeignet als eine E-Mail ist für das erste Gespräch über Ihre Masterarbeit der persönliche Kontakt in der Sprechstunde. Im persönlichen Gespräch können Sie direkt Antworten auf wichtige Fragen erhalten:

 

Ziel des ersten Gesprächs ist, Ihren Dozenten aktiv in Ihre Planung mit einzubeziehen. Indem Sie Interesse am Thema zeigen und unter Beweis stellen, dass Sie sich bereits mit einer möglichen Fragestellung auseinandergesetzt haben, zeigen Sie dem Dozenten, dass Sie sich mit ihm und Ihrem Themenvorschlag identifizieren können.

So kommunizieren Sie mit Ihrem Betreuer

Nicht nur das erste Gespräch ist bei der Betreuung einer Masterarbeit von Bedeutung, auch die folgende Kommunikation zwischen Betreuer und Studierendem kann starken Einfluss auf die Bewertung einer Abschlussarbeit nehmen. Regelmäßige persönliche Gespräche im Rahmen der Sprechstunde dienen einerseits Ihrer Motivation und der Teilhabe des Dozenten an Ihrem Thema, anderseits können Sie in diesem Rahmen auch inhaltliche oder formale Fragen stellen und sich die fachliche Expertise Ihres Betreuers zunutze machen.

Ein gutes persönliches, aber dennoch professionelles Verhältnis zu Ihrem Betreuer ist eine wichtige Voraussetzung für die Zusammenarbeit. Um dieses zu pflegen, sollten Sie regelmäßig, aber nicht zu häufig den Kontakt suchen. Dabei darf ruhig auch einmal über Privates gesprochen werden - das sogenannte Socializen ist auch in der Wissenschaft erlaubt und schafft Vertrauen. Kurze Fragen oder die Information über den aktuellen Stand der Forschung können auch per E-Mail übermittelt werden, jedoch sollte der Fokus immer auf der direkten, verbalen Kommunikation liegen. 

Besonders wichtig in der Kommunikation mit Ihrem Betreuer ist der offene Umgang mit Problemen oder Schwierigkeiten. Wir empfehlen Ihnen, Probleme, die Sie nicht alleine lösen können, im persönlichen Gespräch mit Ihrem Betreuer zu erörtern. Um so schneller findet sich sowohl für zeitliche als auch inhaltliche Schwierigkeiten eine Lösung.

Welche Rechte und Pflichten haben Sie (und Ihr Betreuer)?

Mit der Vereinbarung, dass ein Dozent Ihre Masterarbeit betreut, gehen sowohl der Betreuer als auch der Studierende gewisse Rechte und Pflichten ein. So ist es zunächst die Pflicht des Betreuenden, Sie im Rahmen Ihrer Forschung fachlich, didaktisch und methodisch zu unterstützen und zu beraten. Der Betreuer muss Sie im Hinblick auf den Erfolg Ihrer Abschlussarbeit lenken und motivieren. 

Gleichzeitig steht der Studierende in der Pflicht, ausgehend von der Beratung und Lenkung des Betreuers, im zeitlich abgesprochenen Rahmen die entsprechenden Forschungsaufgaben zu erfüllen und einen akademisch hochwertigen Text zu schreiben. Dieser muss zu einem festgelegten Zeitpunkt beim Prüfungsamt vorgelegt werden - anschließend liest und bewertet der Betreuer (sowie ggfs. ein Zweitkorrektor) die Abschlussarbeit. 

Mit der Begleitung Ihrer Abschlussarbeit kann der betreuende Dozent Ihnen zudem Forschungsaufgaben übertragen, die Ihre Thematik ggfs. in eine andere Richtung führen als zunächst beabsichtigt. Sie werden somit in ein größeres Forschungsvorhaben Ihres Dozenten integriert und stellen ihm Daten zur Verfügung, die Sie während der Forschung zu Ihrer Masterarbeit erheben. Meist ist dies nicht nur von wissenschaftlichem Interesse - auch die Studierenden profitieren von der Zusammenarbeit, wenn ihre Ergebnisse beispielsweise im Rahmen einer Studie veröffentlicht werden.

Zusammenfassung

 

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